Mittergars – eine Wohlfühloase

Mittergars – eine Wohlfühloase

Der Slogan “Mittergars – ein Dorf zum Leben” bewahrheitet sich besonders mit den Aktivitäten im Jahreslauf, hauptsächlich dafür verantwortlich ist neben den Vereinen das Dorfforum.

Ein sechsköpfiges Führungsteam führt diese Organisation, die aus Mittergars nicht wegzudenken ist. Wie aktiv dieses Team ist, zeigte sich wieder in der Jahreshauptversammlung im Dorfsaal. So sprach Gine Zieglgänsberger von 26 Wanderungen, die zwischen April und Ende September durchgeführt wurden und an denen sich immer rund 50 Wanderfreunde beteiligen.

Im Rahmen des Kulturprogrammes wurde ein heiterer Abend mit den “Neurosenheimern” angeboten und das Kindermusical fand große Begeisterung. Auch am Ferienprogramm beteiligte sich das Dorfforum. Für 2019 wird das Klick-Klack Theater die Kinder begeistern und auch eine große Zaubershow wird im Dorfsaal gastieren. Geplant ist auch wieder ein Schafkopfkurs und eine KZ-Führung.

Max Voglmaier wies auch auf die große Sterbebildsammlung hin mit Bildern aus längst vergangener Zeit, die bei ihm auszuleihen ist. Voglmaier erinnerte auch an 25 Jahre Dorfgemeinschaft mit verschiedenen Arbeitskreisen, an 23 Jahre Dorfzeitung mit allem Wissenswerten, an 19 Jahre Dorfladen der besonders wichtig für die Bevölkerung ist und an 18 Jahre Dorfsaal mit alle seinen Veranstaltungen. Starkbierfest und Theater bereichern das Dorf.

Dem Dorfforum gehören 152 Mitglieder an und wird geführt von Max Voglmaier, Franziska Schweiger-Hubl, Johannes Hofmann, Roland Thanhäuser und Michaela Obergrußberger. Leider stellte sich Gine Zieglgänsberger nicht mehr zur Wiederwahl, Ersatz konnte nicht gefunden werden. Der Jahreshauptversammlung schloss sich in Zusammenarbeit mit dem CSU-OV Gars ein Gastvortrag von Dr. Marcell Huber an, den der CSU – Ortsvorsitzende Michael Kasenbacher herzlich im Dorfsaal begrüßte.

Dr. Huber sprach zum Thema ” Nachhaltiges Leben in Zeiten des Klimawandels” und meinte aus Überzeugung: “Wia schaut ein nachhaltiges Dorf aus – schaugt`s eich einfach Mittergars o”. Er ging in seiner Rede auf die Nachhaltigkeit ein, es kann nicht sein, dass ein Großteil der Bevölkerung gegen die Stromtrassen ist im Gegensatz aber auch nicht mit Windparkanlagen, Photovoltaik, Pumpspeicherkraftwerken, Wasserkraft, Geothermie und Biogas einverstanden sei. “Wir brauchen Lösungen” so Dr. Huber, “denn wir brauchen über die großen Stromleitungen aus dem Norden nicht klagen wenn wir bei uns nichts haben wollen” .

Zum Thema Volksbegehren äußerte sich Dr. Huber anschließend, dass zwei Welten einerseits die Welt der Agrarier und andererseits die Welt der Verbraucher zusammengeführt werden sollen. Es muss auf beiden Seiten viel getan werden.

                                                                                                                           Marianne Fill