8. Mittergarser Starkbierfest wieder ein voller Erfolg

8. Mittergarser Starkbierfest wieder ein voller Erfolg

Bis auf den letzten Platz war der Dorfsaal beim diesjährigen 8. Starkbierfest besetzt. Die Schützen und Schützendamen verköstigten die Freunde des gepflegten Bieres mit knusprigen Schweinshaxen und dem beliebten Mittergarser Brotzeitbrettl. Dazu durfte das nahrhafte Bockbier aus´n Fassl oder der Hubertusbock von der Toerring Brauerei natürlich nicht fehlen. Drauf no a Nussler, oder der bei den Damen sehr beliebte Ingwer-Limettenschnaps, der zum Nachtisch nicht fehlen durfte.

Gespannt und nervös warteten die Gäste auf den Besuch von Bruder Barnabas und   Mama Bavaria. Der ein oder andere hoffte schon, dass er dieses Jahr davonkommt, manch einer hoffte vergeblich. Sie stellten gleich zu Beginn fest, dass heute keine Polizei auf der Straße anzutreffen sei, da dieses Jahr Schaltjahr sei, und somit am 29. die Polizei vergessen habe, den Dienstplan zu schreiben. Zielscheibe war in diesem Jahr der noch amtierende Bürgermeister, der trotz großer Abschiedstournee doch Zeit fürs Starkbierfest gefunden hat. Nach dem Mahnmal Maibaum 2019 in Gars und dem immer kleiner werdenden Volksfest, seien Barnabas und Bavaria gespannt, ob es der neue Bürgermeister dann schafft, das Ganze wieder auf solide Füsse zu stellen. Den drei Bürgermeisterkandidaten wurden gute Ratschläge und der ein oder andere Vorschlag für die bevorstehende Amtszeit mitgegeben.
In der “Reissn” hatten die beiden den Schützenmeister Josef Huber, oder sie nannten ihn auch die „schwarz-rote Gefahr“ mit „Koscht ja nix“, das während der Bauzeit des öfteren zu hören war. Das Motto der Predigt „Kost ja nix“ war ein gefundenes Fressen für die Prediger. Der Josef, der als Biolandwirt auf die größte Dreckschleuder gestiegen ist um Kreuzfahrt zu machen, fürs schlechte Gewissen aber mit´n Zug nach Frankfurt zum Flughafen gefahren is. Das schlechte Gewissen setzte sich auch bei der Christbaumversteigerung durch, wo er die Packerl „Greta“-freundlich verpacken ließ. Auch der stetig wachsende Autoverschleiß, diverse Schäden, oder Falschtanken der Mittergarser wurde angesprochen. Koscht ja nix.
Auch Positives hatten die beiden zu berichten, sie wussten, dass die Landjugend den Erlös aus Faschingsparty und Rohbauparty dem Schützenverein gespendet haben, allen voran da Grundner Lukas, der jetzt in der Maibaumzeit keinen Maibaum und keine Freundin hat, ja wos werd der jetzt in der Maibamzeit macha? Bavaria wusste auch, dass da Reiserer kein Glasfaser bekommt, da es nicht rentabel sei, Barnabas meint, er hat sein Glasfaser bekommen, dafür hams an Vierlinger Horst vergessen.
Das Online sein wurde schonungslos aufgedeckt, da Kohwagner Lugge braucht vom ganzen Dorf an WLAN-Schlüssel, bei ihm geht ohne WLAN gar nix. Durch des Online sein war da Schurle abgelenkt, er hat das Rasenmäherbenzin in sei Dieselauto getankt, sogar da Sache auf den Malediven is um halb vier in da Früh online, als es um sieben Uhr abends im Schützenheim ein Stromproblem gegeben hat. Barnabas wusste, dass die 2. Schützenmeisterin – die Evi, mit weißer Hose und einem Kuchen auf dem Schoß unterwegs zu einem Geburtstag war. Beim Aussteigen is ein großer brauner Fleck auf der Hose, der aber durch Waschen immer größer wurde. Auch wussten die beiden, dass es im Dezember, als da Sache im Urlaub war, im Schützenstüberl Umsatzeinbußen gegeben hat. Der Bierkonsum an den 3 Sonntagen war so hoch wie beim Sache an einem Sonntag. Darauf empfehlen die zwei „Sache, buch deinen Urlaub, des muss noch geübt werden.“ Auch das “Wuid bisseln“ im Klo im Schützenstüberl wurde angesprochen, und dass da Hans ein Plakat an die Wand geklebt hat, wo drauf steht “Tritt näher ran, er ist kürzer als du meinst.“
Dies und noch viel mehr wussten die beiden in ihrer rund einstündigen Predigt zu berichten. Für musikalische Unterhaltung trug die „Salettl-Musi“ bestens bei. Wir freuen uns, wenn´s wieder heißt – Auf geht’s zum 9. Mittergarser Starkbierfest.

Die Räuberschützen Mittergars bedanken sich recht herzlich bei Irmi Hinmüller und Harry Bauernschmid für ihre sehr amüsante Fastenpredigt und freuen uns auf einen Besuch im nächsten Jahr.

Natürlich dürfen Fotos vom Abend nicht fehlen…

Irmgard Hinmüller