Kürzlich machte sich der Stammtisch auf, um die Fa. Stangl AG in Niederndorf zu besichtigen, welche in diesem Jahr ihr 60-jähriges Firmenjubiläum feiert. Die Fa. Stangl ist spezialisiert auf die Fertigung von hochwertigen Betonfertigteilen für den Garten- und Landschaftsbau in Deutschland, Österreich und der Schweiz und beschäftigt im Hauptwerk in Niederndorf ca. 100 Mitarbeiter.
Ein Mittergarser und technischer Vertriebsmitarbeiter der Firma, Stefan Weidenbruch, machte uns dieses Angebot und wir nahmen es gerne an. Nach dem Treff am Schützenheim zur gemeinsamen Abfahrt kamen wir auch schon am neu gestalteten Parkplatz der Fa. Stangl an.
Vorbei ging es am entstehenden Büroneubau zum Vorplatz an der ersten Produktionshalle. Hier wurde anhand der dort lagernden Elemente gezeigt, welche Möglichkeiten es gibt, Betonfertigteile in Form, Farbe und Oberfläche zu gestalten. Auch Informationen zu Vorschriften im öffentlichen Bereich, wie gerundete Kanten, Kontraststreifen oder Rutschsicherheitsanforderungen, wurden kurz angesprochen. Daraufhin ging die Führung durch die Nachbehandlungs- und Betonkosmetikhalle zu einer der beiden Mischanlagen. Danach gingen wir in die neueste Produktionshalle, wo sich ein Überblick über die dort aufgestellten Schalungen verschafft werden konnte und das Prinzip der Fertigung erläutert wurde. In dieser Halle können Elemente bis zu 20 Tonnen Gewicht gehoben werden, welches ein großes Maß an Planungsfreiheit für Architekten und Planer erlaubt. Im Anschluss wurde das Betonlabor, mit hunderten unterschiedlichen Farb- und Oberflächenmuster, und die Schreinerei besichtigt. Die Schreinerei bietet aktuell Arbeitsplätze und modernste Maschinen für 15 Schreiner. Hier wurden auch Fertigungspläne gezeigt, welche als Vorlage für den aufwendigen Schalungsbau dienen. Das Schwierige daran ist, dass in den meisten Fällen die Schalungen „gestürzt“ hergestellt werden, damit die späteren Sichtflächen eine hochwertige Sichtbetonoberfläche erhalten. Zum Ende ging es an der Strahlhalle vorbei, sowie einen kleinen Abstecher durch das Lager bis zur Stangl-Kantine, wo noch ein kühles Bier angeboten wurde. Hier endete dann die ca. 2,5-stündige Führung.
Vielen Dank für die ausführliche und interessante Führung an Stefan Weidenbruch und seinem Kollegen Christian Hufnagl.
Hans Sachenbacher