Maibaum Gars 2025

Maibaum Gars 2025

Am 03.05.2025 wurde es endlich ernst. Gars sollte seinen ersten Maibaum, nach dem letzten Aufstellen 2012 bekommen. Am frühen Morgen wurde mithilfe von Gruber Kran der Maibaum mit aller höchster Vorsicht Stück für Stück aus seinem Versteck gehoben.

Pünktlich, als der Baum auf dem vom Gartenbauverein geschmückten Holzwagen vom Grundner Stefan verladen war, waren auch schon die Weißwürst vom Bürgermeister Robert Otter warm und die frischen Brezen angeliefert.

Nach und nach trudelten die eingeladenen Arbeiter, die wochenlang fleißig am Baum hingearbeitet haben, ein. Als um 12 Uhr noch die Feuerwehrsirene zum monatlichen Probealarm heulte, stellten sich rund 90 Middagascha für den Abmarsch Richtung Gars am Inn auf. Begleitet von drei Feuerwehrfahrzeugen der Feuerwehren Gars am Inn und Mittergars ging es über die Innwerksiedlung und Thal zum Treffpunkt an den Gymnasiumparkplatz. Ein kleiner Schauer zwang den Fußmarsch auf Höhe des Bauhofes zu einem kurzen Zwischenstopp. Da es der erste und letzte regnerische Zwischenfall an diesem Tag sein sollte war dies jedoch halb so wild.

Am Parkplatz angekommen wurden wir vom Bürgermeister mit den üblichen Getränken, die wir sonst immer am Ortschild erhielten, empfangen. Hier montierte dann der Garser Maibaum-Guru Willi Kölbl, gemeinsam mit seiner Gefolgschaft den Gockerl und die Taferl. Nach einem Gruppenfoto und dem Eintreffen des Garser Musikvereins stellte man sich für den Einzug in den Marktplatz auf.

Abmarsch war um 14:45 Uhr und mittlerweile fanden sich hier bereits über 200 Middagascha ein, um an diesem besonderen Ereignis teilzunehmen. Vorneweg marschierte der Musikverein, gefolgt vom Gespann, bestehend aus Binder Hartl und seinem Eicher (gelenkt von Leonhard Holzhammer jun.) und dem Maibaum. Hintendran dann der große Aufmarsch der Middagascha Maibaumdiebe an die sich die Ortsvereine der Gemeinde Gars dranhingen.

Nach Erreichen des hinteren Endes des Markplatzes, an dem der Halter für den Maibaum steht, wurde dieser Bereich erstmal großzügig abgesperrt. Zu gefährlich wäre der Aufenthalt im Radius des Baumes trotz Sicherung durch den Kran. Der Baum wurde unten mit Hilfe des Bolzens in der Halterung befestigt, der Schlupf für die Sicherung eingehängt und die Aufsteller teilten sich auf die ersten Schwaiben auf.

Traditionell mit Muskelkraft, der Unterstützung von ein Dutzend Garsern und Beihilfe des kraftspendenden Gerstensafts, den die zweite Bürgemeisterin Hildegard Brader und der Bürgermeister Robert Otter immer wieder den Aufstellern zur Verfügung stellten, wurde der Baum nach und nach unter dem Nachsetzen der Schwaiben in die Höhe gehievt. Gute zwei Stunden später Stand er dann endlich, der neue Garser Maibaum.

Besiegelt wurde das ganze durch ein Gruppenfoto, den ausgehandelten Rüscherln, einem lautstarken „Middagascha samma“ und dem Anbringen des Maibaumdiebe-Schildes.

Anschließend ging das Ganze in das Garser Marktplatzfest über. Hier wurde, dieser schon fast historische Tag der Garser bis tief in die Nacht gefeiert.

Auch wenn sich im Vornhinein ein wenig Skepsis im Dorf über die Planung und Vorstellung der Garser zu ihrem Maibaumaufstellen breit gemacht hat, hoffen wir, dass es doch für alle Beteiligten gepasst hat und es ein insgesamt schöner und erfolgreicher Tag war.

Nochmals ein Riesendankeschön an alle Beteiligten Helfer aus Mittergars die ab dem Klau des Maibaumes, über das Hobeln, Schleifen und Streichen bis hin zum Aufstellen am Samstag dabei waren. Ohne diesen Zusammenhalt wäre das alles nicht möglich gewesen.

„Middagascha samma“

Hier geht´s zu den ersten Fotos …